Sturzprävention im Alter. Sicher und aktiv durchs Leben

Stürze können in jedem Alter vorkommen, doch das Risiko steigt mit zunehmendem Alter erheblich. Die Ursachen dafür sind vielfältig: Muskeln werden schwächer, die Knochendichte nimmt ab und die Elastizität von Sehnen und Bändern lässt nach. Auch der Gleichgewichtssinn sowie das Reaktionsvermögen verschlechtern sich. Gleichzeitig nehmen Seh- und Hörvermögen ab, was die Orientierung beeinträchtigen kann. Mit gezielten Maßnahmen der Sturzprophylaxe ist es jedoch möglich, sich zu schützen.

Maßnahmen zur Sturzprävention

• Eine effektive Sturzprävention beginnt damit, Stolperfallen im Wohnraum zu beseitigen. Teppiche, lose Kabel oder andere potenzielle Hindernisse sollten entfernt werden. Möbel sollten so angeordnet werden, dass genügend Platz zum Gehen bleibt und eine gute Beleuchtung sollte in allen Bereichen des Hauses gewährleistet sein. 
• Zudem ist es ratsam, regelmäßig Medikamente und Sehhilfen zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. 
• Der Einsatz von Gehhilfen sowie die Behandlung gesundheitlicher Probleme, die Stürze begünstigen, sind ebenfalls wichtig.

Der Schlüssel zur Sturzprävention liegt jedoch darin, aktiv zu bleiben oder, unabhängig vom Alter, wieder aktiv zu werden.

Sturzprophylaxe mit Bewegung und Spaß
Viele Personen, die bereits einen Sturz erlitten haben, entwickeln Ängste vor weiteren Stürzen und möglichen Verletzungen. Diese Furcht führt häufig dazu, dass sie sich weniger bewegen. Doch genau diese reduzierte körperliche Aktivität schwächt Muskeln und Gleichgewicht, wodurch das Sturzrisiko weiter erhöht wird. Daher sollten regelmäßige Übungen und kleine Alltagsbewegungen in den Alltag integriert werden.

Studien zeigen, dass gezielte Trainingsprogramme, sei es in Gruppen oder im Einzeltraining, das Sturzrisiko erheblich senken können. Diese Programme konzentrieren sich auf die Verbesserung von Kraft, Gleichgewicht, Koordination und Flexibilität. Dadurch wird die Standfestigkeit erhöht und die Mobilität gesteigert.