Salz & Sole

Die Geschichte der Kurstadt Bad Salzuflen beginnt mit Salz: Mitte des 11. Jahrhunderts wird die dortige Saline erstmalig schriftlich erwähnt. Jahrhundertelang blüht der Handel mit Salz, beschert der Ansiedlung Wohlstand und Ansehen. Zwar gibt es auch Zeiten des Niedergangs, ausgelöst durch Fehden oder Kriege, aber immer wieder sorgt das „weiße Gold“ für wirtschaftlichen Aufschwung.

Im 19. Jahrhundert startet ein neues Kapitel der Erfolgsgeschichte von Salzuflen: Die gesundheitsfördernde Wirkung der Sole auf Haut und Gelenke wird entdeckt.  Auf Vorschlag des Salzufler Arztes Dr. Heinrich Hasse entsteht eine erste kleine Sole-Badeanstalt, eröffnet im Juli 1818 zunächst noch als Nebenbetrieb der Fürstlich-Lippischen Saline. Die ersten fünf Wannen werden mit Sole aus der Paulinenquelle, der ältesten Quelle der Stadt, gefüllt.  Mit dieser Neuerung begründet Medizinalrat Heinrich Hasse eine heute 200-jährige Heilbadtradition und den Aufstieg der Stadt der Salzsieder zu einem führenden Kurort Deutschlands. 

Vom Therapiezentrum zum Gesundwerk 
An der Stelle, wo heute das Gesundwerk steht, befand sich viele Jahre der Bauhof, heute ist er  am Ende des „VitaSol“-Parkplatzes untergebracht. Im August 1997 nahm das heutige Gesundwerk als „Therapiezentrum“ seinen Betrieb auf. Der Bau mit seiner ansprechenden Architektur löste die sogenannten „Alten Badehäuser“ in der Nachbarschaft ab, die anschließend privatisiert und umgebaut wurden. 

Bis 2011 wurde das Therapiezentrum unter dem Namen RehaVital geführt, dann umbenannt in Vitalzentrum. Seit Juni 2024 heißt es Gesundwerk, in Anlehnung an die spektakulären und für ihre gesundheitliche Wirkung berühmten Gradierwerke von Bad Salzuflen.